Alle unsere Hunde werden mit "BARF" ernährt und auch die Welpen nach diesem Ernährungsprinzip gross gezogen!
BARF = biologisch artgerechtes rohes Futter
Kommt aus dem englischen und heißt dort „bones and raw foods“.
BARF bedeutet Futter das aus frischen Zutaten zubereitet wird.
Wieso den Hund frisch ernähren?
Den wenigsten Frauchen oder Herrchen ist bekannt was alles „leckeres“ in Trockenfutter enthalten ist. Unter dem Begriff tierische Nebenerzeugnisse/Nebenprodukte können unter anderem folgende Zutaten mit ins Futter verarbeitet werden:
Fischmehl, Knochenmehl, Hühnerfüße, Hühnerfedern, Hühnerschnäbel, Kot, Urin, Blut..
Oft ist in Trockenfutter sehr viel Getreide verarbeitet - Getreide ersetzt für den Hund jedoch niemals Fleisch!
In Deutschland, Frankreich etc. gibt es leider keine verschärften Gesetze, dass nur Fleisch ins Trockenfutter darf, welches für den menschlichen Verzehr zugelassen ist. In Schweden hingegen gelangen nur Schlachtabfälle ins Trockenfutter welches für den menschlichen Verzehr geeignet ist.
Der Darm des Hundes ist im Vergleich zu Pflanzenfressern sehr kurz. Die Verdauung beim Hund dauert ca. 24 Stunden, Pflanzenfresser brauchen mehrere Tage.
Bereits in den 50er und 60er Jahren hat Juliette de Bairacli Levy ein Buch über die natürliche Ernährung geschrieben.
THE COMPLETE HERBAL HANDBOOK FOR DOG AND CAT
1. Auflage 1955
16.04.2014 Thorsten
Vorteile der BARF-Fütterung
o kein Zahnstein
o weniger Parasiten
o starkes Immunsystem
o starke Bänder und Sehnen
o Erleichterung bei arthritischer Erkrankung
o Schönes gesundes , glänzendes Fell
o Weniger Wachstumsprobleme
Umstellen auf Barf
Man kann sofort auf BARF umstellen, sollte aber am Anfang mit Hähnchen-, Pute-, Lamm-Fleisch anfangen. Gemüse sollte in den ersten Wochen gedünstet werden und es sollten am Anfang nur weiche Knochen verfüttert werden.
Wie viel Futter am Tag
Das hängt vom Alter, Aktivität etc. ab.
Normalerweise benötigt der Hund 2% Futter seines Körpergewichtes am Tag. Aufgeteilt in 70-90% Fleisch/Knochen und 10-30% Gemüse/Obst.
Entgiftungserscheinungen
Stellt man den Hund auf BARF um, kommt es oft am Anfang oder nach einer gewissen Zeit vor, dass sich der Körper des Hundes entgiftet, das heißt er scheidet Giftstoffe, die er über das Fertig-/Trockenfutter aufgenommen hat aus.
Diese Entgiftungserscheinungen zeigen sich durch Durchfall, Erbrechen, schleimigen Kot, Juckreiz, Hautprobleme, stinkender Geruch des Hundes. Unterstützen kann man dies durch stärken des Immunsystems durch füttern von Kräutern/ Algen, Spirulina, Apfelessig, der die Gifte aus dem Körper schwemmt.
Getreide
Getreide kann man aber muss man nicht füttern.
Bei Hunden die unter Allergien, Epilepsie, Krebserkrankungen, Artrose, Erkrankungen der Gelenke leiden, sollte man kein Getreide füttern.
In geringen Mengen, wenn der Hund das Getreide problemlos verträgt, ist es sicherlich nicht schädlich. Bei Getreidefütterung sollte darauf geachtet werden, dass nur Vollkornprodukte verarbeitet werden. Das Getreide sollte über Nacht in Wasser, Gemüse- oder Fruchtsaft eingeweicht werden und am nächsten morgen kann es dann mit Joghurt, Quark, Gemüse und Obst verfüttert werden.
Welche Futterzusätze füttern?
-prinzipiell sollten die Zusätze nur Kurweise angewendet werden! (4-6 Wochen) Kräuter können eine gute Quelle für Vitamine und Mineralien sein.
Hagebutte |
sehr hoher Vitamin C-Gehalt |
bei Stress, Gelenkentzündung |
Neuseeland Grünlipp Muschelextrakt |
Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren, hoher Anteil an Glycosaminglykane |
Regeneration von Knorpel und Bindegewebe, bei Artrose und Gelenkproblemen |
Spirulina |
Mineralstoffe wie Phosphor-, Eisen-, Magnesium-, Mangan- und Zink- verbindungen sowie über 50 Vitalstoffe (Vitamine, Mineralien & Spurenelemente) |
da unsere Hunde durch die Umweltverschmutzung immer wieder Schwermetalle aufnehmen |
Zutaten welche an den Hund verfüttert werden können
Rind: Muskelfleisch, Pansen, Herz, Milz, Niere, Blättermagen, Leber, Lunge, Schlund, Kopffleisch, Knochen, am Anfang eher die weicheren
Lamm: Muskelfleisch, Herz, Leber, Lunge, Schlund, Kopffleisch, Knochen Kein roher Lammpansen wg. der Parasiten verfüttern
Huhn/Pute: nur im rohen Zustand verfüttern! Hälse, Leber, Herz, ganze Hühner, Flügel, Rücken.....
Fisch: ganze Fisch, nur roh wegen der Gräten
Innereien: nur ein- bis zweimal pro Woche (Pansen/Blättermagen, Leber, Niere, Lunge, Milz, Schlund)
Schweinefleisch nur gekocht füttern!!
Gemüse: Salate, Broccoli, Zucchini, Löwenzahn, Möhren, Kohlrabi, Spinat, Brennnessel.... (je grüner desto besser)
Welpen - BARF mit Rindfleisch Hack
Keine rohen Kartoffeln, Auberginen, Paprika, Avocados und Zwiebeln
Obst: Äpfel, Bananen, Kiwi, Zwetschgen/Pflaumen (ohne Kern), Himbeeren, Brombeeren, Kirschen (ohne Stein)
Eier: komplett mit Schale (auf Herkunft achten, ich nehme nur Bio-Eier)
Kräuter: Kräutermischung, Seealgenmehl, Löwenzahn, Petersilie, Brennnessel, Alfalfa
Öle: Rapsöl, Fischöl, Schwarzkümmelöl, Nachtkerzenöl, Leinsamenöl (beim Leinsamenöl unbedingt kleine Mengen kaufen, da dieses Öl recht schnell schlecht werden kann und teilweise so gar giftig wird. Man erkennt es aber am schlechten Geruch. Abwechselnd 1 Teelöffel täglich unters Futter
Getreide: Haferflocken, Weizenschrot, Kokosflocken, Hirse, Roggen....
Ein glücklicher Welpe nach seiner ersten BARF-Mahlzeit (Welpenbrei mit Hirse)
19.01.2014 Thorsten
Die Grösse eines Hundes lässt sich nicht in Zentimeter messen!
Fairy Floss Miniature Australian Shepherd / Miniature American Shepherd
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